Teil 2: Meine Wegemarkensammlung
Teil 1: Meine Kartensignaturensammlung
Teil 2: Meine Wegemarkensammlung (Diese Seite)
Teil 3: Wie ich meine Kartensignaturen in SVG definiere
Teil 4: Dokumentation SVG-Path-Element
Straßenschilder
Das Trekkingpfadzeichen
Über das große ẞ
Terrainkurwege Kurort Rathen
Schon viele Jahren tragen ich hier Wanderwegemarken zusammen
Die Wegemarken und die beliebig skalierbaren SVG-Dateien dürfen gern kostenlos für beliebige Zwecke nachgenutzt werden. Die Farben sind farbtonrichtige CMYK-Druckfarben, die RGB-Monitorfarbwiedergabe weicht hiervon etwa ab, insbesondere bei grün. Weitere Erläuterung hier.
Wegezeichen in Sachsen
In Sachsen gibt nach den Empfehlungen des Landesfremdenverkehrsverbandes die beiden Merkmale Form und Farbe:
|
|
|
|
Punkt |
|
|
|
|
Strich (oder heraldisch korrekt: Balken) |
Apropos: Heißt es Balken oder Strich? Das Wandervolk wandert meist auf dem „blauen Strich“, und die Wegemeister kürzen die blaue, rote, grüne, gelbe Markierung mit BlS, RoS, GrS, GeS ab. (BlP, RoP, GrP, GeP sind die Punktmarkierungen). Allerdings – Wegemarken sind Heraldik und ein Strich ist heraldisch niemals ein Strich. Sondern entweder Balken – oder Pfahl – womit zugleich auch die Laufrichtung beschrieben wird.
Noch besser gefällt mir das Wernigeröder System mit den fünf Formen Punkt, Balken, Dreieck, Quadrat und Andreaskreuz.
Früher gab es diese Zeichen auch einmal in der Sächsischen Schweiz. Andreaskreuz und Dreieck wurden aber um 1982
in andere Markierungen überführt. Seinerzeit erfolgte eine
länderübergreifende tschechisch – polnisch – ostdeutsche Wegemarkenharmonisierung, übrigens auf Initiative der Tschechen,
die für ihre hochwertige Wegemarkierung bekannt sind (Quelle: Dietmar Eichhorn, Leutersdorf).
Wenn man ein altes verwittertes blaues Andreaskreuz entdeckt: Das war früher einmal die Marke des
Saarschlesischen Wanderweges.
Ein einsames rotes Dreieck gibt es z. B. am Sebnitztalweg unterhalb von Kohlmühle.
Der Taunusklub nutzt ein
ähnliches System, u. a. mit Balken und
Punkt, sowie weiteren Zeichen.
Tschechien verfügt über ein Wegemarkierungssytem, das für viele Länder Vorbild ist. Die Wegemarken werden
in immer gleichbleibender Art und Qualität mit Pinsel und Farbe auf Bäume und andere Untergründe aufgebracht, wobei es
gewisse festgelegte Farben gibt. Außerdem gibt es die Wegzeichen auf in Emaille ausgeführten Wegweisern, was sehr dauerhaft ist.
Wer in den riesigen Wäldern der Vogesen wandert, trifft auf ein archaisches Markierungssystem mit Zeichen von ganz eigenem Charakter: Die
Balisage du Club vosgien.
Die Wanderwegemarken der Vogesen bilden ein wunderbar ausgebautes System. 8 Formen bilden einen abgeschlossenen Kanon: Rechteck,
Raute, Barré, Dreieck, Kreuz, Andreaskreuz, Punkt und Ring. Vierfarbig können daraus 32 Einzelmarkierungen
erzeugt werden.
Es gibt drei verschiedene örtliche Realisierungen. Die Zeichen werden entweder mit Pinsel an Bäumen aufgetragen und immer
wieder nachgezeichnet, wie in Tschechien. Oder es gibt sie als standardisierte querformatig-rechteckigen Emaillemarken auf weißem Hintergrund.
In beiden Fällen werden die Markierungen in hoher handwerklicher Qualiät ausgeführt, siehe auch
hier. Die Marken halten
Jahrzehnte und sind oft uralt. Weniger dauerhaft ist die dritte Art, die sicher aus Kostengründen erfolgt, einfache Aufkleber.
Ich war so begeistert, dass ich die Glyphen gleich einmal in unserer obersächsischen (10×10-cm-quadratischen) Formensprache
nachschneiden musste. Dabei war nicht immer klar, ob man ein gesondertes Zeichen entwerfen oder ein vorhandenes
Zeichen übernehmen soll. Punkt, Dreieck und Ring sind Zeichen, die auch bei uns im Elbsandstein üblich sind, bzw. früher einmal üblich waren.
Für Kreuz und Andreaskreuz habe ich vorhandene Zeichen übernommen, obwohl mein Kreuz das Rote Kreuz der Begungsbox ist (und keine Wegemarke) und
das Chevalet spitzwinklig ist, unser Andreaskreuz jedoch rechtwinklig. Für das Rechteck habe ich
hingegen einen (zwischen Balken und Quadrat stehenden) „neuen Codepunkt“ eingeführt. Das war sowieso mal überfällig,
um die ewige Unklarheit, ob denn eine hypothetische Wegemarke „Viereck“ quadratisch sein muss oder nicht, salomonisch zu beenden:
Das Quadrat ist quadratisch, das Rechteck ist rechteckig. Ein Neuschnitt, der mich schwärmen lässt und den es nur in den Vogesen
gibt, ist das Zeichen Rectangle barrè du blanc, ein weißer Zwischenraum, der ein Rechteck in 2 Teilrechtecke teilt.
Die markante Losange (Raute) hatte ich bisher ebenfalls noch nicht in meiner Sammlung.
Siehe auch die französische Wikipedia:
Signalisation des sentiers de randonnée, Unterabschnitt Balisage du Club vosgien (aus der ich auch obiges Bild dankenswerterweise entnehmen konnte).
Die Wegezeichen sind ein eingetragenes Warenzeichen des Vogesenklubs.
In Polen gibt es nicht nur 4, sondern 5 Wegmarkierungsfarben.
Lehrpfade
An die Wanderwegemarken schließen oft Lehrpfade an.
Der Malerweg
Der Malerweg ist der Hauptwanderweg des Elbsandstein und dessen Logo hat es in sich.
Hier drei Vorlagen:
Zunächst das
Originallogo von media-service gaens,
das die Ausschreibung des Tourismusverbandes gewonnen hatte, dann die Ausschilderung der Nationalparkverwaltung, sowie eine verstärkte
schwarze Ausführung, die ich im Gelände gesehen habe. Diese Zeichen haben alle irgendwelche Mängel.
Was kann man da machen?
Zunächst etwas dicker gemacht (Nr. 1), dann
die örtliche Marke der Nationalparkverwaltung, dünn und schwarz, nachgeschnitten, auch nicht so der Bringer (Nr. 2).
Nr. 3 schon besser (,XE-Zurichtung brown‘), schließlich ist Nr. 4 (,XE-Zurichtung black‘) meine Kartensignatur.
So viel Arbeit kann so ein kleines Zeichen machen.
Internationaler Bergwanderweg der Freundschaft Eisenach – Budapest
Der Internationaler Bergwanderweg der Freundschaft Eisenach – Budapest wurde am 29. Mai 1983 eröffnet und
steht sogar in der
Wikipedia.
Das Zeichen wurde für den Gebrauch als Kartensignatur etwas zugerichtet.
Steinbruchpfad
Der Steinbruchpfad führt von Stadt Wehlen durch die Wehlener und Zeichener Steinbrüche.
Bitte nur für den Steinbruchpfad nutzen. Das Zeichen ist als
Wort-Bildmarke eingetragen, Markeninhaber Andreas Bartsch, Dresden.
Kurterrainwege Gohrisch
Rund um Kurort Gohrisch wurden 1996 sieben Kurterrainwege angelegt. Weil sich aber niemand mehr um die Wege
gekümmert hat, habe ich die Kartenzeichen 2023 wieder aus meinen Karten entfernt.
Lehrpfad Gohrisch
Ausserdem gibt es einen rund um den Gohrisch verlaufenden blauem L gekennzeichneten Lehrpfad, den die Schule Papstdorf angelegt hat.
Sächsischer Weinwanderweg
Der Sächsische Weinwanderweg führt von Pirna nach Seußlitz.
Nicht ganz das Originallogo, sondern auch hier eine behutsame kartographische Adaption. Im Originalentwurf
ist die Traube noch vierreihig. Das „Sachsen-S“ im oberen Teil sollte eigentlich der Zurichtung ganz zum Opfer fallen. Bei
der Feinarbeit hat sich aber herausgestellt, dass eine Erhaltung doch noch möglich ist.
Immerhin stehen für den Buchstaben nur 0,9 mm Kegelhöhe zur Verfügung - das sind weniger, als 3 typographische Punkte!
Eichgraben
Im Zittauer Ortsteil Eichgraben gibt es fünf Eichblatt-Wanderwege. Auch hier war offenbar ein Grafik-Designer
am Werk ...
Zittauer Gebirge
Skiloipenmarkierungen
Ziffernzeichen
Die Löbauer Ziffernzeichen
Nikolsdorfer Wände
In Leupoldishain gibt es drei örtliche Punktwanderwege mit Buchstaben.
Riesengebirge
Andreas Stötzner, www.signographie.de, hat mir Wegemarken aus
dem Riesengebirge mitgeteilt. Ein Zeichensystem, das von Stötzner kommt, muss etwas besonderes sein.
Zeichen, wie von einem anderen Stern und doch seltsam vertraut.
Hat erst einmal der zweite Blick diese 10 Graphen verinnerlicht, ist Verlaufen kaum noch möglich -
vorausgesetzt, es ist gut markiert ...
Es ist ein Vergnügen, solche feinen Zeichen nachzuschneiden.
Lohsdorfer Hufeisen
Seit 2014 gibt es den Lohsdorfer Hufeisenweg
Gossdorfer Vulkanweg
Im Jahr 2016 hat der Gossdorfer Heimatverein den Gossdorfer Vulkanweg ausgewiesen
Freundschaftsweg CZ-D
Der Freudschaftsweg führt von Hinterhermsdorf nach Jetřichovice. Der Logoentwurf stammt von Heiko Hesse, Hinterhermsdorf,
ich bedanke mich für die Vektorisierung in SVG bei Martin Nitsche, Pirna.
Trekkingpfad Sächsiche Schweiz
Der Forstbezirk Neustadt ist der Träger den Trekkingpfades Sächsische Schweiz.
Rotes Kreuz
Hier spricht der Wegemarken-Unterfeldwebel
Man markiert natürlich nicht mit irgendwelchen Farben, die vom letzten Fahrradanstrich noch im
Bastelkeller rumstehen. Die handwerklich sauber angebrachte Wegemarke
hat eine RAL-Farbe:
Wegemarkengröße 100 x 100 mm. Balkenstärke 33 mm. Punktdurchmesser 60 mm.
Siehe hierzu auch ausführlich meine SVG-Seite.
12.12.2017 Trekkingpfad
14.11.2025 SVG Freundschaftsweg CZ-D von Martin Nitsche ergänzt
Wegemarken im Harz
Der Punkt
Der Balken
Das Dreieck
Das Quadrat
Das Andreaskreuz
Sehr sympathisch sind auch die Wegemarkierungen im
Naturpark Hoher Vogelsberg, die außer Balken und Punkt auch die früher im Elbsandstein
noch benutzten Zeichen Hohldreieck, Ring, sowie unser Andreaskreuz verwenden.
Wegemarken auf dem Lobosch
Was für ein wunderbarer Wald
Rectangle
Losange
Rectangle barré du blanc
Triangle
Croix droite
Chevalet
Disque (was unser Punkt ist)
Anneau (gab es früher auch einmal in der Sächsischen Schweiz)
Der „Backslash“ markiert Lehrpfade
Wenn ein Lehrpfad falsch markiert wurde, kommt er auch falschrum in die Karte ...
Klínovky,
Labská bouda,
Luční bouda,
Martinova,
Mísečky,
Pec,
Petrova bouda,
Sněžka,
Špindlerova bouda,
Špindlerův Mlýn.
(Nur als Rasterbild vorhanden, d. h. es gibt kein SVG)
Erster Entwurf, nach dem ursprünglichen Wegezeichen des Forstbezirkes, siehe auch hier.
Zweiter Entwurf. So wurde der Forststeig örtlich ausmarkiert.
Dritter Entwurf, mit „Forst-F“.
Anmerkung: Unsere Farben sind für den Druckfarbraum CMYK optimiert. Diese entstehen erst durch
Wandlung RGB in CMYK, die RGB-Monitorfarben sind nicht verbindlich.
07.04.2023 Alle SVG-Dateien auf „2023er Standard“ gebracht. SVG läuft sehr stabil, man muss aber einiges beachten,
denn es gibt keine oder nur sehr rudimentäre Fehlermeldungen:
<svg xmlns="http://www.w3.org/2000/svg" width="800" height="800"> und ist Pflicht.