Haupt- und Fernwege durch die Sächsische Schweiz

Der blaue Hauptwanderweg (Nationaler Fernwanderweg Zittau – Wernigerode)

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Schöne alte Wegemarke

Für den Hauptlinien-Wanderer

Der berühmte blaue Strich ist schlechthin der Hauptwanderweg der Sächsischen Schweiz. Er ist identisch mit dem Nationalen Fernwanderweg Zittau – Wernigerode. Darüber hinaus stellt er östlich Schmilka die Linie für den -Weg und den E3-Weg bereit. Leider ist die Route mit „Hohburkersdorf-Zacken“ und „Obere-Schleuse-Mitnehmer“ ein bisschen schlängelig. Der Weg hat also keine schöne Linienführung. Bis 1982-1985/86 war die Markierung das blaue Andreaskreuz .

Verlauf:

Karte blauer Hauptwanderweg

Kommt aus dem Zittauer Gebirge. Hohwaldschänke – Neustadt – Unger – Sebnitz – Hinterhermsdorf – Obere Schleuse – Großer Winterberg – Schrammsteinbaude – Ostrau – Kohlmühle – Tiefer Grund – Brand – Hohnstein – Rathen – Lilienstein – Königstein – Bielatal – Rosenthaler Straße – Markersbach – Augustusberg. Weiter ins Osterzgebirge führend.

Geschichte: Offizieller Weg des Kulturbundes aus DDR-Zeiten, der sich im Zuge der innerdeutschen Grenzschließung bereits in den 1950er Jahren aus dem saarschlesischen Wanderweg dadurch entwickelt hat, dass dessen Beginn nach Zittau verlegt wurde und eine Verlängerung (wohl über Eisenach hinaus) bis Wernigerode erfolgte. Heute unter Trägerschaft der Kommunen und des Landkreises.


Träger: Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge

Wegemarke: Ursprünglich blaues Andreaskreuz, beginnend ab 1982 blauer Balken oder Strich, Ummarkierungsbeschluss Kulturbund der DDR, 17.02.1986. In der 11. Auflage 1987 der Wanderkarte Sächsische Schweiz 1:30000 noch mit blauem Andreaskreuz verzeichnet, in 12. Aufl. 1990 dann blauer Strich.

Signatur Böhm-Wanderkarten: . Anmerkung: Eine gelegentliche -Signatur (mitunter dort, wo sich auch in der Natur noch eine verblichene Alt- -Marke befindet) ist ein Kartographenscherz, und dient der Verwirrung der Konkurrenz.


PS: Gelegentlich wird es als feiner Stil angesehen, den blauen Strich nicht blauen Strich, sondern blauen Balken zu nennen - äh - zu blasonieren. Die heraldisch formvollendete Bezeichnung „Balken“ impliziert immer und automatisch die Horizontallage des Zeichens. Im Vertikalfall würde man von einem Pfahl sprechen. Dem steht der Volksmund entgegen und - die wegemeister-amtliche Abkürzungsart BlS. Wäre es ein BlB, so bestünde auch Verwechslungsgefahr mit dem blauen Punkt BlP, insbesondere bei sächsisch-mündlicher Kommunikation. Also hat auch der „Strich“ seine Berechtigung.

07.01.2015
18.02.2017 Mail Dietmar Eichhorn vom 28.10.2017 eingearbeitet
21.11.2018 Dietmar Eichhorn hat (tel.) die bisher zeitlich nur unscharf („1982 bis 1986“) bekannte DDR-Wegeummarkierung auf 1982 datiert.
15.08.2019 Responsiviert
06.04.2022 Mitt. Dietmar Eichhorn, Datum Ummarkierung vom blauen Andreaskreuz 17.02.1986

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